Unsere Unterkunft in Hamburg: Superbude St. Georg

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Nachdem ihr gerade erfahren durftet, wo wir in unserem Kurzurlaub in Hamburg abends Essen waren, sollt ihr natürllich auch unsere Unterkunft kennen lernen. Dieses Mal führte uns der Weg in die Superbude St. Georg, einem Hostel!

Normalerweise machen wir um Jugendherbergen, Hostels und sonstige Billigunterkünfte einen Bogen, denn fast immer hat man hier schlechte Ausstattung und Service. Nachdem ich aber beim Surfen auf die Superbude aufmerksam geworden bin, die Webseite durchstöbert haben und ein kurzer Anruf in Hamburg getätigt war, stand unser Ziel fest. Hostels kennt man ja sonst nur mit großen Mehrbettzimmern und sowas ist überhaupt nicht unser Ding. Daher fanden wir es interessant, dass es auch normale Doppelzimmer gibt. Auch Familien mit älteren Kindern sind hier gut aufgehoben, denn es gibt Familienzimmer mit 2 verbundenen Doppelzimmern! Selbstverständlich gibt es aber auch die bekannten Mehrbettzimmer, wo man also zb. mit Freunden auf einer Bude nächtigt.

Doch die Superbude Hamburg ist so ganz anders, wie wir uns Hostels immer vorgestellt haben: seperate Bäder in jedem Zimmer, cooles stylisches Amiente, super nettes und stets hilfreiches Team, großer gemütlicher Empfangsbereich, Frühstücksbuffet und viele kleine nette Gimmiks wie Gratis Tee und Schoki, Candybar, Spiele zur Freizeitfüllung, kostenfreie Nutellabrote, Kaffee&Tee den ganzen Tag als zubuchbare Option, Snacks&mehr aus Kühlschränken. Pizza und andere Kleinigkeiten gegen den Hunger abends.

Wir hatten unser Zimmer eigentlich online buchen wollen, doch durch eine Angabe auf der Homepage zu Verbindungstüren im Zimmer haben wir lieber kurz in Hamburg angerufen und dieses Detail abgeklärt. Es gibt zwar solche Zimmer, jedoch als Familienzimmer genutzte. Alle anderen sind ohne dass die Bewohner des Nachbarzimmers nachts plötzllich im Raum stehen. 🙂

Nachdem unsere Frage somit schnell geklärt war, wurde unser Reservierungswunsch direkt am Telefon aufgenommen und fix gemacht. So sparten wir gleich mal noch das Onlinebuchen. Unsere Kreditkarte wurde auch nicht wie sonst oft üblich im Voraus schon belastet, sondern erst beim Einchecken.

Unsere Anreise gestaltete sich bis auf die letzten 50 Meter ganz relexed und einfach. Doch kurz vor der Tür wurden wir von einem Bombenfund überrascht und den damit einhergehenden Straßensperrungen. Wir nutzen die naheliegende Aral als kurzes Parkziel um fix einzuschecken und die Parkmöglichkeiten abzuklären. Das Hostel hat nämlich einen eigenen Parkplatz gegen Gebühr – und in der Umgebung einige kostenfreie Parkmöglichkeiten wie wir an der Rezeption erfuhren.

Nachdem wir das Auto umgeparkt hatten, unsere Taschen auf dem Zimmer verstaut waren und wir noch eine Runde um den Block gegangen sind um unser Abendessen abzudecken, wurden wir abermals vom Bombenfund überrascht. Inzwischen allerdings ging es bereits um die Entschärfung, die noch gut 1-1,5 Std. dauern sollte. Somit mussten wir uns durchgefroren wie wir waren, wohl oder übel nochmal einen Platz zum Aufwärmen suchen gehen, denn jetzt waren alle Straßen rings um unsere Unterkunft dichtgemacht worden. Knapp 2 Stunden später war dann alles soweit vorbei und wir konnten endlich in unser Zimmer zurück.

Den nächsten Morgen starteten wir sehr gemütlich, ohne Wecker aufzustehen ist schon was sehr Angenehmes. Das Frühstück in der Superbude ist als Buffet angerichtet, zusätzlich wird man erstmal als Gast mit eingeplant, es ist aber kein Muss es dann tatsächlich zu nutzen. Weiss man jedoch schon direkt bei der Anreise dass man nicht frühstücken möchte, freut man sich über diese kurze Information an der Rezeption. So wird nicht unnötig für Gäste vorbereitet und am Ende kommt gar keiner.

Das Buffet ist sehr liebevoll angerichtet, bietet vom Kaffee, Cappucchino, Bio Fair Trade-Tee, Milch (laktosefrei, Soja) Säften und Mineralwasser auch vegetarische/vegane Speisen und wird immer mal wieder variiert (z.b. beim Salat, vegan war das Monatshighlight Milchreis mit Kokosmilch). Selbstverständlich gibts auch Müsli/Cornflakes und Brot&Brötchen (glutenfrei auf Anfrage). Einfach furchtbar lecker war auch die Option, sich eine frische Waffel selbst zu backen. Der Waffelteig und ein Waffeleisen steht ebenso bereit genutzt zu werden, wie auch Honig, Ahornsirup oder Puderzucker für obendrauf. Beim Teig wurde sogar darauf geachtet, dass es kein 08/15-Weißmehl-Teig.

Außerdem ist uns immer wieder aufgefallen, dass auch auf die Umwelt geachtet wird. So gibt es einen Duschgel/Shampoo-Spender auf dem Zimmer statt Mini-Einwegprodukten. Auch die Einrichtung ist mit umweltfreundlicheren Materialien, der Innenhof wurde begrünt (Treppenhaus zb. an der Außenwand mit einem Blumentopf-Beet bepflanzt), die Außenmöbel bestehen aus recycelten Paletten oder auch die immer wieder zu findenden Getränkekisten, die z.b. als Hocker umfunktioniert wurden.

Es gibt neben der Möglichkeit vergessene Kosmetikprodukte (Zahnbürste, Zahnpasta) auch kleine Mitbringsel für daheim zu erwerben (u.a. den Waffelteig vom Frühstück!). Im Frühstücksraum liegen viele verschiedene Spiele aus, sogar ein älteres Halli Galli ist uns hier begegnet. Und auch 2 PC mit Internetverbindung stehen kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung. Langweilig kann euch jedenfalls nicht werden. 🙂

Unser Zimmer war sehr stylisch eingerichtet, mit eigenem Duschbad, eigenem TV, und Blick auf die Dachterrasse und Innenhof. Die Terrasse ist für jeden Gast nutzbar, wir könnten uns jedoch vorstellen dass es bei wärmeren Tagen in den zum Hof liegenden Zimmern etwas lauter werden könnte. Ich las sogar was von *fühlt man sich wie auf dem Präsentierteller*. Da es im Januar noch deutlich zu kalt für lange chillige Abende auf einer der gemütlichen Liegen oder Bänken auf der Terrasse war, konnten wir dem nicht zustimmen. Auch fühlten wir uns nicht beobachtet – zumal man im Normalfall ja sowieso den ganzen Tag unterwegs ist und nur abends ins Zimmer zurückkehrt. Und nachts haben wir immer die Vorhänge geschlossen… Unser Zimmer lag übrigens genau eine Etage über der Terrasse wie ihr auch an den Bildern erkennen könnt.

Kritikpunkte?
Lediglich 2 kleine Punkte könnten für uns noch besser sein: rechts und links neben dem Bett ist der Platz etwas schmal gehalten. Steht man nachts im Halbschlaf auf und denkt nicht daran, landet man mit der Nasenspitze direkt an der Wand. 😛 Ausserdem fehlte uns irgendwie ein zweiter Stuhl, denn es gab leider nur den einen Astra-Hocker. Evtl. könnte man hier die Fläche über den abschließbaren Spinden nutzen, doch zum gemütlichen Quatschen ist dies zu weit vom Tisch weg. Manch einer hat hier auch seine Reisetasche abgestellt und sie ist so nicht als Sitzplatz nutzbar.

Was treibt man so mitten im Januar, mitten in der Woche in Hamburg? Wir hatten den Zeitpunkt sehr bewusst so gewählt, denn am Wochenende kann ja jeder. 😀

Nein ehrlich, wir hatten nach dem erhöhten Arbeitspensum um die Feiertage und der ersten Januarwoche einfach unseren Resturlaub genutzt und sind diesmal nicht nach München oder Berlin gefahren. Zudem wollten wir endlich mal wieder ins Miniaturwunderland in der Speicherstadt und zufällig passte es auch noch in die Eröffnung der Elbphilharmonie, Hamburgs BER *g*

Was kostet eine Nacht in der Superbude?

Hier waren wir echt erstaunt, denn die Preise waren uns sehr angenehm. Eine Nacht kostet ab 60€, Backpackerbetten sind sogar schon ab 16€ zu haben. Backpackerbetten sind übrigens leerstehende Betten in den großen Mehrpersonen-Zimmern, die an Einzelreisende vermietet werden um so Leerstand zu vermeiden.

Möchtet ihr auch einmal hier nächtigen, solltet ihr zudem wissen dass es 2 Superbuden in Hamburg gibt! Zum einen gibt es seit 2010 die Superbude St. Georg (unser Domizil) und seit 2014 die Superbude St. Pauli. Es gibt 2er, (3er), 4er, 5er oder spezielle Superbuden (Palomabude, fritzbude, Superkiste-SB-Bude, ASTRA Rockstarsuite SB) Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet, viele kleine Details machen sie einzigartig und unterscheiden sie von jedem 08/15-Hotel! In unserem Zimmer gab es z.b. Regale aus Snowboards, einen singenden Karpfen im Badezimmer oder

Frühstücken könnt ihr für 9€ je Person von 7-12 Uhr – perfekt also um auch mal ausschlafen zu können. In vielen Hotels muss man sich ja beinahe den Wecker stellen, weil es ab 10 Uhr nichts mehr gibt. Nicht so in der Superbude!

 

Uns hat der Aufenthalt in der Superbude St. Georg sehr gefallen, vielleicht probieren wir auch mal die 2. Location irgendwann aus. Auf jeden Fall steht das Superbude-Hostel auf unserer Domizil-Liste für den nächsten Hamburgbesuch.

Superbude Hotel Hostel Kurzinfos

Superbude St. Georg – Spaldingstraße 152, 20097 Hamburg
Superbude St. Pauli – Juliusstraße 1-7, 22769 Hamburg
Superbude Hamburg

Doppelzimmer ab 60€, Backpackerbett ab 16€
Frühstück 7-12 Uhr – 9€ je Person

Und wie immer unsere Empfehlung: Ruft in der Superbude direkt an, statt den provisonsgeilen Portalen Trip.., book… und dergleichen Geld in den Rachen zu schmeissen. Außerdem könnt ihr im direkten Kontakt viel besser eure Lieblingsbude buchen (Wünsche wie 3. Etage Innenhof, 2 nebeneinanderliegende können diese Portale nämlich nicht reservieren). :O)

Den Aufenthalt in der Superbude Hamburg haben wir aus eigener Tasche gezahlt. Der Bericht entstand ohne Wissen der Superbude und demzufolge auch ohne Beeinflussung.

 

3 Kommentare zu “Unsere Unterkunft in Hamburg: Superbude St. Georg

  1. die waffeln sehen super aus

  2. Hamburg auch ein Reise die ich mit Mini gemeinsam nochmal machen möchte . Gleich notiert . Und ich glaube das würde uns mega gefallen . Danke für diesen Bericht

  3. Das hört sich, bis auf den Bombenfund, ja super an
    Liebe Grüße

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